Cembra Money Bank AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Zürich, 24. Juli 2025 ? Cembra verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 dank der weiterhin erfolgreichen Umsetzung der Strategie einen Anstieg des Reingewinns um 11% auf CHF 87.2 Millionen bzw. CHF 2.97 pro Aktie. Die Nettoforderungen gegenüber Kunden blieben mit CHF 6.6 Milliarden stabil, was das gezielt selektive Wachstum und die Fokussierung auf Profitabilität widerspiegelt. Der Nettoertrag glich die Senkung der Maximalzinssätze in der Konsumfinanzierung seit Januar 2025 aus und blieb unverändert. Die Fortschritte bei der strategischen Transformation zeigten sich insbesondere in einer deutlichen Senkung des Geschäftsaufwands um 6%, wodurch sich das Aufwand-Ertrags-Verhältnis auf 47.6% verbesserte. Die Verlustquote blieb mit 0.9% weiterhin auf einem soliden Niveau. Es resultierte eine Eigenkapitalrendite von 13.8% und die Tier 1?Kapitalquote lag bei 17.7%. CEO Holger Laubenthal sagte: ?Im ersten Halbjahr 2025 haben wir den Reingewinn deutlich gesteigert, unsere strategische Transformation weiter vorangetrieben und wichtige Meilensteine erreicht. Wir haben unsere Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden verbessert und vereinfacht und dabei in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld weiterhin klar auf Profitabilität fokussiert. Die Vorteile unserer strategischen Investitionen zeigen sich in der deutlichen Senkung des Geschäftsaufwands. Wir sind entschlossen, diese Dynamik aufrechtzuerhalten und unsere Finanzziele für 2026 zu erreichen.? Nettoertrag und Nettoforderungen stabil In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 blieben die Nettoforderungen gegenüber Kunden von Cembra mit CHF 6.6 Milliarden stabil. Während die Nettoforderungen gegenüber Kunden in der Fahrzeugfinanzierung um 2% auf CHF 3.3 Milliarden und im Kreditkartengeschäft um 2% auf CHF 1.0 Milliarden stiegen, gingen sie im Privatkreditgeschäft aufgrund des weiterhin selektiven Wachstums und der Fokussierung auf risikoärmere Kundensegmente um 3% auf CHF 2.2 Milliarden zurück. Die Nettoforderungen gegenüber Kunden im Bereich BNPL gingen aufgrund des geplanten Ausstiegs aus nicht zum Kerngeschäft gehörenden Partnerschaften um 18% auf CHF 0.1 Milliarden zurück.
Der Nettoertrag blieb im ersten Halbjahr 2025 gegenüber der Vorjahresperiode mit CHF 267.3 Millionen unverändert. Der Zinsertrag trug CHF 184.3 Millionen. (±0%) dazu bei. Der Rückgang des Zinsergebnisses um 2% auf CHF 231.4 Millionen nach der Senkung der Maximalzinssätze für Konsumfinanzierung wurde durch den tieferen Zinsaufwand und aufgrund der laufenden Umschichtung des Finanzierungsportfolios um 11% auf CHF 47.1 Millionen (1. Halbjahr 2024: CHF 52.9 Millionen) ausgeglichen. Die Zinsmarge lag bei 5.4% (1. Halbjahr 2024: 5.3%).
Der Kommissions- und Gebührenertrag belief sich auf CHF 83.0 Millionen., was einem Rückgang von 2% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Leichte Rückgänge im Kreditkartengeschäft (-3%), im Versicherungsgeschäft (-4%) und im übrigen Ertrag wurden durch Zuwächse bei Gebühreneinnahmen für Kredite und Leasing (+13%) sowie BNPL (+2%) teilweise kompensiert. Der Anteil des Kommissions- und Gebührenertrags am Nettoertrag belief sich auf 31% (1. Halbjahr 2024: 31%).
Verbessertes Aufwand-Ertrags-Verhältnis Der Geschäftsaufwand sank um 6% auf CHF 127.3 Millionen (1. Halbjahr 2024: CHF 135.2 Millionen), was auf Effizienzsteigerungen im Zuge der strategischen Transformation zurückzuführen ist. Der Personalaufwand ging um 12% auf CHF 62.5 Millionen zurück. Der Sachaufwand stieg um 1% auf CHF 64.8 Millionen. Dies führte insgesamt zu einem Rückgang des Aufwand-Ertrags-Verhältnisses auf 47.6% (1. Halbjahr 2024: 50.4%). Aufgrund der laufenden Transformation und unterstützt durch die jüngste Wachstumsdynamik rechnet Cembra weiterhin mit einem Aufwand-Ertrags-Verhältnis von maximal 45% für das Gesamtjahr und einem weiteren Rückgang in Richtung des Zielwerts für 2026.
Weiterhin solide Entwicklung der Verlustquote Die Wertberichtigungen für Verluste nahmen im ersten Halbjahr 2025 um CHF 3.9 Millionen auf CHF 31.4 Millionen ab. Es resultierte eine Verlustquote von 0.9% gegenüber 1.0% im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der gefährdeten Forderungen (NPL) belief sich auf 1.8% (H1 2024: 0.8%). Die Quote der mehr als 30 Tage ausstehenden Forderungen lag bei 3.8% (1. Halbjahr 2024: 2.4%). Hauptgrund für die Veränderungen war die im letzten Quartal 2024 eingeleitete und bereits kommunizierte Synchronisierung zwischen Inkassoprozessen und Abschreibungsverfahren. Cembra rechnet für das Gesamtjahr weiterhin mit einer Verlustquote von rund 1%.
Weiter diversifiziertes Finanzierungsportfolio Das Finanzierungsportfolio der Gruppe erhöhte sich per 30. Juni 2025 um 1% auf CHF 6.5 Milliarden. Der Anteil der Einlagen stieg aufgrund des anhaltenden Zuwachses bei Sparkonten und Festgeldern auf 58% (31. Dezember 2024: 55%). Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit sank von 2.5 Jahren zum Jahresende auf 2.3 Jahre per 30. Juni 2025. Die Refinanzierungskosten gingen auf 1.43% zurück (31. Dezember 2024: 1.53%). Im Juni 2025 begab Cembra erfolgreich einen ersten Auto Covered Bond im Umfang von CHF 150 Millionen und konnte damit ihre Finanzierungsquellen weiter diversifizieren.
Starke Kapitalbasis Cembra ist mit einer starken Tier 1-Kapitalquote von 17.7% (31. Dezember 2024: 17.9%) weiterhin sehr gut kapitalisiert. Das Eigenkapital sank um 3% auf CHF 1.246 Milliarden, was hauptsächlich auf die Dividendenausschüttung von CHF 125 Millionen im April 2025 zurückzuführen war.
Weitere Fortschritte bei der digitalen Transformation Im ersten Halbjahr setzte Cembra die Umsetzung ihrer strategischen Roadmap erfolgreich fort. Bis März 2025 übertrug die Bank alle Leasingverträge auf ihre neue Plattform. Im Kreditkartengeschäft lancierte Cembra mehrere Versicherungsangebote über ihre App, führte den Rechnungszahlungsservice Scan2Pay ein und ausgewählte Kunden profitieren nun von einer schnellen und einfachen Ausstellung ihrer Kreditkarte. Im BNPL-Geschäft wurde ein eigenes System für Echtzeit-Bonitätsprüfungen eingeführt. Ausserdem wurde der Technologie- und Dienstleistungsstandort in Riga, Lettland, weiter ausgebaut.
Ausblick Gestützt auf eine zunehmende Wachstumsdynamik, weitere Effizienzsteigerungen und ein aktives Kapitalmanagement bestätigt Cembra den Ausblick für 2025 mit einem Anstieg des Reingewinns und einer Eigenkapitalrendite von 14?15% für 2025, rechnet weiterhin mit einer Dividende von mindestens CHF 4.25 für das laufende Geschäftsjahr und ist gut unterwegs, die Finanzziele für 2026 zu erreichen.[1]
Alle Unterlagen (Investorenpräsentation, Zwischenbericht und diese Medienmitteilung) sind verfügbar unter www.cembra.ch/investoren.
[1] ROE ?15% ab 2026; Steigerung der Dividende ab 2025 auf Basis des nachhaltigen Gewinnwachstums; Zielwert Tier 1-Kapitalquote >17%
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