News-Ticker
AdHoc-Meldungen Corporate-News
Insider-Handel Stimmrechte
weitere Meldungen
30.05. 14:33 vor 3 Stunden
eno energy GmbH
eno energy GmbH sichert langfristige Finanzierung
30.05. 12:00 vor 6 Stunden
AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft
EQS-News: AGRANA beschließt Erwerb der Anteile der Raiffeisen Ware Austria (RWA) an AUSTRIA JUICE
30.05. 12:00 vor 6 Stunden
CTS Eventim AG & Co. KGaA
CTS EVENTIM: BILD und ROCK AM RING kooperieren zum 40. Jubiläum
30.05. 09:48 vor 8 Stunden
SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA
EQS-Adhoc: SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA: Kündigung der Anleihe 2021/2026
In allen Meldungen suchen

20.August 2020 08:15 Uhr

Pro BoutiquenFonds GmbH

DGAP-News: nova funds: Mehr Corona-Tote = weniger Wirtschaftsabschwung?





DGAP-News: Pro BoutiquenFonds GmbH


/ Schlagwort(e): Studie






nova funds: Mehr Corona-Tote = weniger Wirtschaftsabschwung?








20.08.2020 / 08:15




Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.




Die Politik muss bei ihren Entscheidungen über Beschränkungen des Wirtschafts- und Soziallebens bzw. deren Lockerung oder Aufhebung die resultierenden menschlichen und wirtschaftlichen Nutzen und Schäden abwägen und dann entscheiden. Eine Momentaufnahme der Situation in den USA, Deutschland, Großbritannien und Schweden zeigt Erstaunliches.

 



Von Dr. Andreas Bischof



Der gesundheitliche Nutzen der vielfältigen, Coronavirus-bedingten Einschränkungen für die Bevölkerung ist insgesamt unbestritten. Doch wird der gesundheitlichen Nutzen mit einem wirtschaftlichen Schaden "erkauft". Daher betrachten wir hier das aktuelle Nutzen-Schaden-Verhältnis von vier Ländern: Deutschland, Schweden, Großbritannien und die USA.



Beginnen wir mit der Anzahl der Corona -Toten: Die Todesrate (Corona-Tote pro 100.000 Einwohner) ist nicht ähnlich, sondern variiert sehr stark zwischen diesen 4 Ländern.



Deutschland, das relativ früh und - trotz des föderalen Flickenteppichs - insgesamt vergleichsweise konsequent Restriktionen eingeführt hat, führt mit großem Abstand mit einer Rate von "nur" 11 Corona-Toten.



Es folgen mit einer Rate von 51 Corona-Toten die USA , in denen keine stringente Coronavirus-Strategie existierte, und Schweden (57), das von Anfang an keine Kontaktbeschränkungen implementieren wollte.



Das traurige Schlusslicht bildet Großbritannien mit einer Rate von 70 Corona-Toten pro 100.000 Einwohnern.



Anzahl Corona-Toter pro 100.000 Einwohner











Deutschland Großbritannien USA Schweden
11 70 51 57

Quelle: Johns Hopkins University, nova funds



 



Die im 1. Quartal gegenüber dem Vorquartal verlorene Wirtschaftsleistung hingegen variiert von +/- 0% (Schweden) über -1% (USA) bis zu -2% (Deutschland, Großbritannien), die für das 2. Quartal von - 9% ( Schweden, USA) über -10% (Deutschland) bis hin zu -20% (Großbritannien).



In Summe haben Schweden 9%, die USA 10% und Deutschland 12% ihrer jeweiligen Wirtschaftsleistung eingebüßt. Diese prozentualen Verluste sind also relativ ähnlich. Ganz im Gegensatz zu den zuvor genannten Zahlen Corona-Toter, die ja in Schweden und in den USA ungefähr um den Faktor 5 (500%) höher liegen als in Deutschland.



Ausreißer und Schlusslicht ist auch hier wieder Großbritannien. Die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs schrumpfte im 1. Halbjahr 2020 gegenüber dem 4. Quartal 2019 um 22%, also ungefähr mehr als doppelt so viel wie die Deutschlands, Schwedens und der USA.



Großbritannien hat also nicht nur die höchste Rate Corona-Toter zu verzeichnen, sondern zugleich auch den größten wirtschaftlichen Rückgang.



Verlorene Wirtschaftsleistung im 1. und 2. Quartal 2020


















  Deutschland Großbritannien USA Schweden
1Q20 / 4Q19 -2% -2% -1% 0%
2Q20 / 1Q20 -10% -20% -9% -9%

Quelle: Destatis, Office for National Statistics, Bureau of Economic Analysis des US Department of Commerce, Statistics Sweden, nova funds. Nota bene: Für eine bessere Konsistenz wurden die US-Daten der europäischen Berichtsweise angepasst.



 



Somit ist der relative wirtschaftlichen Schaden bzw. der "Preis" zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland, Schweden und den USA trotz ihrer sehr unterschiedlichen Vorgehensweisen bei der Bekämpfung der Corona-Epidemie erstaunlich ähnlich (ca. 9-12% der jeweiligen Wirtschaftsleistung), der menschliche Schaden jedoch sehr unterschiedlich groß.



Nur in Großbritannien ist der Preis des Schutzes ca. doppelt so hoch und liegt bei ca. 22% der Wirtschaftsleistung - und dies bei den höchsten Opferzahlen.



Todesrate pro Prozentpunkt verlorener Wirtschaftsleistung











Deutschland Großbritannien USA Schweden
0,9 3,2 5,1 6,3

Quelle: nova funds



 



Die Nutzen/Schaden-Verhältnisse der unterschiedlichen Corona-Maßnahmen dieser vier Länder unterscheiden sich drastisch voneinander (siehe obige Grafik): Auf 1 Prozentpunkt verlorener Wirtschaftsleistung kommt in Deutschland weniger als 1 Corona-Toter (pro 100.000 Einwohner), in Großbritannien 3,2, in den USA 5,1 und in Schweden 6,3.

 



Fazit: Deutschland macht's am besten: Pro Prozentpunkt aufgegebener bzw. verlorener Wirtschaftsleistung erzeugt Deutschland den besten Schutz seiner Bevölkerung.



Deutlich wird, dass im Vergleich dazu sowohl die laxe Vorgehensweise Schwedens in Sachen Corona als auch der erratische Zickzack-Kurs Präsident Trumps keineswegs einen wesentlich geringeren wirtschaftlichen Schaden gebracht haben - sondern vor allem mehr Corona-Tote. Deren Maßnahmen waren also außerordentlich ineffizient, nämlich teuer und nur relativ wenig wirksam.



----------------------------



Dr. Andreas Bischof berät den Gesundheitsaktienfonds nova Steady HealthCare, der einen besonderen Weg geht. Die erfolgreiche Anlagestrategie setzt nicht auf Biotech- und Pharmawerte, sondern favorisiert stattdessen Unternehmen aus den übrigen acht Subsektoren des globalen Gesundheitsbereichs. Diese zeichnen sich durch stärkeres Wachstum und exzellente Ertragschancen aus.



 



Fonds: nova Steady HealthCare - ISIN DE000A1145H4 / DE000A1145J0
















20.08.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de





1120893  20.08.2020 



fncls.ssp?fn=show_t_gif&application_id=1120893&application_name=news&site_id=mastertraders
Hinweis
Haftungsausschluss und wichtiger Hinweis nach §34 WPHG zur Vermeidung von Interessenskonflikten:
Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informations-Angeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen. Wir weisen Sie darauf hin, dass die an der Erstellung von Beiträgen beteiligten Personen regelmäßig mit den besprochenen Aktien selbst handeln.