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03.Juni 2025 11:41 Uhr

The Stepstone Group








EQS-Media / 03.06.2025 / 11:41 CET/CEST


Presseinformation
Ein Jahr vor Inkrafttreten der EU-Entgelttransparenzrichtlinie: Unternehmen erwarten aufwendige Umsetzung ? und fühlen sich noch nicht vorbereitet
  • Stepstone-Umfrage: Nur jede*r dritte HR-Verantwortliche kennt die EU-Vorgaben im Detail ? ein Viertel hat noch nie von der Richtlinie gehört

  • Die Zeit drängt: Fast jede*r Zweite (46 %) rechnet mit mehr als sechs Monaten für die Umsetzung der EU-Richtlinie im eigenen Unternehmen

  • Unternehmen befürchten vor allem Mehraufwand, interne Konflikte und steigende Personalkosten

DÜSSELDORF, 3. Juni 2025 ? Bis in einem Jahr - zum 7. Juni 2026 ? müssen die EU-Mitgliedsstaaten die EU-Entgelttransparenzrichtlinie in nationale Gesetzgebung überführen. Sie soll für mehr Transparenz und Lohngerechtigkeit sorgen, etwa durch verpflichtende Gehaltsangaben oder ein Auskunftsrecht für Beschäftigte. Für Unternehmen bedeutet die Umsetzung der neuen Richtlinie einen erheblichen Mehraufwand und potenzielle rechtliche Risiken, wenn die Vorgaben nicht fristgerecht umgesetzt werden.


Eine aktuelle Umfrage von The Stepstone Group unter HR-Entscheider*innen macht nun deutlich: Die Mehrheit der Unternehmen ist noch nicht auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereitet. Mehr als ein Viertel (26 %) der Befragten gibt an, noch nie von der Richtlinie gehört zu haben. 43 % haben von ihr gehört, kennen aber keine Details. Lediglich jede*r Dritte (31 %) gibt an, mit den konkreten Anforderungen vertraut zu sein. Besonders brisant: Rund 46 % der Unternehmen rechnen mit einer Umsetzungsdauer von mehr als sechs Monaten ? die Zeit wird also knapp.


?Unsere Umfrage macht deutlich, wie komplex die Umsetzung der Richtlinie in der Praxis ist?, sagt Felicitas von Rauch, Gehaltsexpertin bei The Stepstone Group. ?Gehaltstransparenz bedeutet mehr als nur die Gehaltsangabe auf der Stellenanzeige. Unternehmen müssen ihre Vergütungsstruktur und -prozesse überdenken. Gehalt ist eines der sensibelsten Themen im Unternehmen. Das anzupassen braucht Zeit, Abstimmung und Feingefühl.?

Was sich ab Juni 2026 ändert ? und warum viele Unternehmen überfordert sind

Mit Inkrafttreten des dann erweiterten deutschen Entgelttransparenzgesetzes ab Juni 2026 müssen Unternehmen Bewerbenden bereits mit dem ersten Kontakt die Gehaltsspanne mitteilen. Zudem erhalten Mitarbeitende das Recht zu erfahren, wie ihr Gehalt im Vergleich zu Kolleg*innen mit vergleichbaren Tätigkeiten einzuordnen ist und nach welchen Kriterien Gehälter festgelegt werden. Ab 2027 müssen Unternehmen ab 150 Angestellten zusätzlich einen Gender-Pay-Gap-Report für das Berichtsjahr 2026 vorlegen, in dem geschlechterspezifische Gehaltsunterschiede offengelegt werden müssen.


Ein umfangreicher Maßnahmenkatalog ? entsprechend groß ist der Respekt vor der Umsetzung: Nur 13 % der befragten Unternehmen gehen davon aus, die Anforderungen in weniger als drei Monaten erfüllen zu können. Ein Viertel (25 %) kalkuliert mit sechs bis zwölf Monaten. Jede*r fünfte HR-Verantwortliche (19 %) kann derzeit noch gar nicht einschätzen, wie lange die Umsetzung dauern wird.

Strukturen fehlen, Sorgen überwiegen: Warum viele Unternehmen bei Gehaltstransparenz noch zögern

Laut Umfrage nutzen bereits 70 % der Unternehmen standardisierte Stellenbeschreibungen, doch nur gut die Hälfte hat eine Gehaltssystematik zur objektiven Bewertung von Tätigkeiten (54 %) oder eine positionsbezogene Vergütungsrichtlinie (52 %) etabliert. Noch geringer fällt der Anteil bei der transparenten Kommunikation der Gehaltsbestandteile (40 %) oder der Nutzung eines Dokumentations- und Analysesystems (34 %) aus. Interne Gehaltsvergleiche ? künftig verpflichtend ? sind bislang nur in 28 % der Unternehmen möglich.


Viele Unternehmen zögern mit der Umsetzung ? nicht nur wegen des organisatorischen Aufwands, sondern auch aus Sorge vor internen Spannungen. 36 % rechnen mit vermehrten Diskussionen über Gehaltsunterschiede im Team, über ein Viertel scheut den zusätzlichen Verwaltungsaufwand (28 %). Auch ein möglicher Anstieg der Personalkosten bereitet Sorgen (22 %). ?Die Aussicht auf Konflikte im Team führt häufig dazu, dass Unternehmen die Umsetzung der Richtlinie aufschieben?, sagt von Rauch, ?Dabei liegt in der Transparenz eine große Chance. Wer Gehälter nachvollziehbar strukturiert und offen kommuniziert, schafft Vertrauen bei den Mitarbeitenden ? und stärke die eigene Arbeitgebermarke.?

Stepstone startet Informationskampagne zum Entgelttransparenzgesetz

Um Unternehmen bei der Umsetzung der neuen Vorgaben zu unterstützen, setzt The Stepstone Group auf ein neues Beratungsangebot. ?Gerade zu Beginn fehlt es den Unternehmen häufig an Orientierung und fundierten Beratungsangeboten?, so von Rauch. ?Mit Tools wie dem neuen Stepstone Salary Navigator stehen wir unseren Kund*innen mit Gehaltsexpertise und einer pragmatischen Lösung zur Seite. Der Salary Navigator hilft, einfach, datenbasiert und rechtssicher Gehaltsstrukturen zu analysieren und gestalten. Ohne notwendiges Expertenwissen.? Auf einer eigens geschaffenen Landingpage sammelt die Jobplattform darüber hinaus zentrale Informationen zur neuen Richtlinie ? mit verständlichen Erklärungen zu den gesetzlichen Anforderungen, Experteneinschätzungen, kostenfreien Webinaren sowie praktischen Checklisten, die HR-Abteilungen bei der Umsetzung helfen.

Über die Umfrage

Die Ergebnisse dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit 141 Angestellten aus Unternehmen mit 100 bis 1.000 Mitarbeitenden in Deutschland. Befragt wurden ausschließlich Personen, die in ihren Unternehmen aktiv in Gehalts- und Vertragsverhandlungen involviert sind, an der Entwicklung und Verwaltung von Gehaltsstrukturen und -strategien mitwirken (z. B. Gehaltsspannen, Vergütungssysteme, Bonimodelle) oder regelmäßig Gehalts- und Arbeitsmarktanalysen durchführen ? etwa für Vergütungsbenchmarks, Budgetplanungen oder individuelle Gehaltsanpassungen. Unternehmen, die ausschließlich tarifgebundene Vergütungssysteme anwenden, wurden von der Befragung ausgeschlossen. Die Erhebung wurde im Zeitraum vom 28. März bis 8. April 2025 im Auftrag von The Stepstone Group durch einen unabhängigen Panel-Partner durchgeführt.

Über The Stepstone Group 

The Stepstone Group ist eine weltweit führende digitale Recruiting-Plattform, die Unternehmen mit passenden Talenten zusammenbringt und Menschen hilft, den richtigen Job zu finden. Mit Hilfe KI-unterstützter Job-Marktplätze und programmatischer Marketing-Lösungen erreichen jedes Jahr rund 140 Millionen Bewerbungen mehr als 130.000 Arbeitgeber. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete The Stepstone Group einen Umsatz von mehr als 900 Millionen Euro. Das Unternehmen ist in mehr als 30 Ländern aktiv ? darunter mit Stepstone in Deutschland, mit Appcast in den USA und mit Totaljobs in Großbritannien. The Stepstone Group mit Hauptsitz in Düsseldorf beschäftigt weltweit mehr als 3.000 Menschen. Mehr Informationen unter: www.thestepstonegroup.com/deutsch
Kontakt
The Stepstone Group Presse

press@stepstone.com

 



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Emittent/Herausgeber: The Stepstone Group

Schlagwort(e): Dienstleistungen


03.06.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Medienarchiv unter https://eqs-news.com















Sprache: Deutsch
Unternehmen: The Stepstone Group

Völklinger Straße 1

40219 Düsseldorf

Deutschland
Internet: https://www.thestepstonegroup.com/de/
EQS News ID: 2149678





 
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